Der christliche Glaube – Was wir tun müssen

Zum Beginn der Menschheitsgeschichte kam das Böse in das Leben des Menschen. Seitdem gibt es im Leben des Menschen Leid, Elend, Krankheit, Gewalt und Krieg. Außerdem hat der boshafte Mensch nichts womit er seinen boshaften Lebenswandel vor einem Heiligen Gott rechtfertigen könnte. Er steht auf verlorenem Posten angesichts des drohenden Gerichtes Gottes am Ende seines Lebens. Ein Gericht, das nicht die geringste Sünde verzeiht. Gott forderte ein reines und unbeflecktes Opfer zur Vergebung der Sünden der Menschen. Dieses Opfer erbrachte Jesus Christus, sein eigener Sohn. Er starb stellvertretend für uns am Kreuz auf Golgatha einen grausamen Tod. Dies tat er aus Liebe zu uns, um uns zu erlösen und somit die Grundlage einer Versöhnung zwischen uns Menschen und Gott zu schaffen (Joh. 3,16). Die Frage, die sich nun stellt ist: Jesus starb am Kreuz stellvertretend für die Schuld der gesamten Menschheit. Der gesamten Menschheit? Ein Heilsautomatismus? Nein, so ist das nicht. Das Erlösungswerk Jesu am Kreuz stellt zunächst nur ein Angebot dar. Sein Werk beinhaltet zunächst nur die Möglichkeit meiner Erlösung. Die Grundlage dazu wurde geschaffen. Aber so, wie ein Angebot ohne Annahme wirkungslos bleibt, bleibt auch das Werk Jesu am Kreuz für uns wirkungslos, wenn wir es nicht ausdrücklich annehmen. Das Wort Gottes sagt: „Wenn Du mit Deinem Mund Jesus als Herrn bekennst und in Deinem Herzen glaubst, dass Gott Ihn aus den Toten auferweckt hat, wirst Du gerettet.“(Rö. 10, 9+10) Das bleibt unser Teil.

Du kannst dazu z.B. folgendes Gebet sprechen:

„Lieber Herr Jesus. Ich glaube, dass Du der Sohn Gottes bist und für meine Sünden gestorben bist. Bitte erlöse mich und nehme mich an, wie ich jetzt zu Dir komme. Ich nehme Dich als meinen Herrn an. Mein Leben gehört von nun an Dir. Ich möchte Dir nachfolgen. Amen. „

(Bitte gib mir doch unter „Kontakt“ kurz Bescheid, wenn Du das Gebet zum ersten mal gesprochen hast à vielen Dank!)

Wenn Du dieses Gebet von Herzen gesprochen hast, bist Du jetzt ein neuer Mensch geworden. „Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“ (2. Kor. 5, 17). Im Himmel herrscht große Freude über jeden Sünder, der Buße tut (Joh. 15, 7). Da wird dann gefeiert! Das Wort Gottes spricht von neuer Geburt. Jesus sagt: „Ich sage Dir, es sei denn Du wirst von neuem geboren aus Wasser und Geist, wirst Du das Reich Gottes nicht schauen.“ (Joh. 3, 3) Dein Gebet bedeutet letztlich, dass Du Deinem alten Leben abgesagt hast und dafür mit dem Geist Gottes, dem Heiligen Geist erfüllt wirst. Das ist Deine neue Geburt. Eine geistliche Neugeburt. Paulus sagt auch dazu: „Siehe, das alte ist vergangen, neues ist geworden“ (2. Kor. 5, 17) oder „Nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir“ (Gal. 2, 20).

Viele, die dieses Gebet von Herzen sprechen, erleben unmittelbar danach einen tiefen Frieden in ihrem Herzen oder sehen Ihr altes Leben an sich vorüberziehen, sie müssen zum Teil weinen und werden Ihrer Sünden überführt und bekommen teilweise das Bedürfnis, soweit möglich, alte Schuld wieder gut zu machen. Das alles bewirkt der Heilige Geist, der mit dieser geistlichen Neugeburt Einzug erhalten hat. Diese Art seine Bekehrung zu erleben, ist jedoch kein Gesetz. Manche empfinden oder spüren auch rein gar nichts. Das sollte kein Grund zur Beunruhigung sein. Entscheidend ist zunächst, dass Jesus Christus Dich mit Gott versöhnt hat, indem er für Deine Schuld bezahlt hat.

Glaube bitte nicht, dass eine bloße Kirchenzugehörigkeit, die mit der Kindestaufe begann, über Konfirmation oder Kommunion bis zum kirchensteuerzahlenden Gemeindeglied ging, irgendetwas mit Deiner Erlösung zu tun hat. Sogenannte Namenschristen gibt es viele. Es sind jedoch nicht irgendwelche Kirchenrituale, die uns zu Christen machen, sondern unser ganz persönlicher Glaube, der einer Entscheidung gleich kommt. Will ich es, oder will ich es nicht? Äußerliche, rituelle, sakramentale Handlungen erlösen uns nicht, aber mein Glaube, der sich in einer lebendigen Beziehung zu Jesus Christus ausdrückt, der erlöst mich!

Wenn Du zu den glücklichen gehören solltest, die das Gebet oben von Herzen gesprochen haben, möchte ich Dir persönlich gratulieren. Ich würde mich über eine E-Mail-Zuschrift unter Kontakt sehr freuen. Glaube mir, mit diesem Schritt hast Du den größten Wandel im menschlichen Leben vollzogen, der vollzogen werden kann. Du bist vom Schatten ins Licht getreten, wurdest von Sünde erlöst, hast gewechselt zwischen einem Leben mit zweifelhaftem Sinn zu einem Leben mit tiefem Sinn und Jesus hat Dich mit aus dem Gericht gerettet, d.h. konkret, Er hat Dich der Hölle entzogen und zu einem Himmelsbürger gemacht. Einen größeren Daseinsunterschied gibt es nicht. Da ist ein Sechser im Lotto eine Lachnummer dagegen! Gott, Jesus Christus, die Engel des Himmels und ich freuen sich mit Dir, glaube mir!

Mit genau derselben Tiefgründigkeit, mit der Du zum Glauben gefunden hast, sollte es jetzt auch im Glauben weitergehen. Denn das war erst der Anfang und jetzt geht das Leben im Glauben erst richtig los. Für viele wird das zu einem echten Abenteuer, je nachdem wie sehr wir uns auf ein Leben mit Jesus Christus einlassen. Eine Beziehung ist immer zweiseitig. Wir dürfen uns täglich im Gebet mit unseren Nöten an Ihn wenden. Es wird jedoch auch so sein, dass auch Er zu uns redet. In unsere Gedanken, durch Bilder vor unseren geistlichen Augen, durch Impulse, innere Eindrücke, Träume. Er möchte unser Leben zum Gelingen bringen. Und niemand anderes als Er, weiß besser was und welcher Weg gut für uns ist, als Er. Denn Er hat uns geschaffen, uns unsere Gaben in Form von Fähigkeiten, Talenten, Charakterzügen usw. gegeben. Wenn wir eng mit Ihm unterwegs sind, werden wir unsere Bestimmung, unsere Berufung finden, in der wir glücklich werden und in der wir unserem Herrn bestmöglich dienen können. So, wie kein anderer, weil es uns nur einmal gibt.

Wichtig zu wissen ist, dass Christsein kein Einzelkämpferdasein ist. Wenn Du Jesus als Deinen Erlöser und Herr angenommen hast musst Du wissen, dass das schon Millionen vor Dir getan haben. Sie alle haben dabei das Gleiche oder ähnliches erlebt, wie Du. Sie alle wurden verändert und sie alle sind bemüht, Jesus zu dienen, Ihn zu erfreuen. Solche Menschen findest Du in entsprechenden Glaubensgemeinschaften bzw. Kirchen. Die Gesamtheit aller an Jesus gläubig gewordenen Menschen nennt man auch den Leib Christi. Dieser Leib hat sich im Laufe der über 2.000 Jahre, die nach dem Wirken Jesu auf Erden vergangen sind in sehr viele verschiedene Glaubensgemeinschaften zersplittert. Angefangen hat es mit der katholischen Kirche, mit dem Reformator Martin Luther kam die protestantische oder evangelische Kirche hinzu. Von dieser spalteten sich die Evangelikalen ab und von den Evangelikalen am Anfang des 20. Jahrhunderts die Pfingstler. Die Pfingstler glauben, wie Ihre Bezeichnung schon vermuten lässt, auch heute noch an die Wirksamkeit des Heiligen Geistes, der an Pfingsten über die ersten Jünger Jesu kam. Das ist auch die Wahrheit. Denn Gott hat sich seit damals nicht verändert, wohl aber viele Gläubige und Glaubensgemeinschaften, die die Wirksamkeit des Heiligen Geistes über die Jahrhunderte bzw. Jahrtausende in ihren eigenen Reihen wegen unbiblischer Lehre oder Unglaube leider verloren hatten. Sofern sich diese Gemeinschaften bis heute gehalten haben, verleugnen sie die Wirksamkeit des Heiligen Geistes demgemäß, was schlichtweg falsch ist, da es unbiblisch ist. Weil ich hier bewusst „unbiblisch“ gesagt habe, rate ich Dir auch allein das Wort Gottes, also die Bibel als Grundlage für Deinen Glauben zu nehmen. Lese die Bibel regelmäßig. Fange am besten mit dem Neuen Testament an. Viele fangen z.B. mit dem Johannesevangelium an. Gott begegnet Dir auch durch sein Wort. Dort kannst Du viel über die Erfahrungen der ersten Nachfolger Jesu lernen und vom großen ersten Heidenmissionar Paulus. Dort kannst Du auch viele Berichte über die Wirksamkeit des Heiligen Geistes lesen. Ich rate Dir daher, wenn möglich, eine Pfingstgemeinde zu besuchen. Wenn es so eine Gemeinde in Deiner Nähe nicht gibt, so suche eine evangelikale Gemeinde. Die Evangelikalen nehmen das Wort Gottes wenigstens noch viel wörtlicher und damit ernster als die oft viel zu liberalen bekannten großen Kirchen. Je verwässerter das Wort Gottes gepredigt wird, desto weniger kann Gott in solchen Glaubensgemeinschaften wirken. So, jetzt habe ich Dir in einem Grobüberblick die verschiedenen Gemeindearten aufgezeigt.

Nun aber zur Frage, warum die Gemeinde im Leben eines Christen so wichtig ist. Christsein, ist, wie schon gesagt, keine Soloveranstaltung. Ein neu gewonnenes Glaubensleben ist in vielerlei Hinsicht in Gefahr. Man könnte es mit einem Schäflein vergleichen, das in Mitten unter wilden Tieren abseits von seiner Herde unterwegs ist, oder mit einem zarten Pflänzchen, das mitten unter äsenden Tieren aufwächst. Die Gemeinde ist für das Schäflein so etwas wie die Herde und für das zarte Pflänzchen so etwas wie eine umzäunte Schonung voller aufwachsender Pflanzen, also ein geschützter Rahmen, wo man als Christ ermutigende Gespräche mit anderen Christen führen kann, gemeinsam mit anderen Gott anbeten kann, sich im Wort Gottes unterweisen lassen kann und wo mir durch andere Christen gedient wird und ich wiederum anderen mit den Gaben dienen kann, die mir Gott gegeben hat. Es herrscht dort ein Geben und Nehmen in der Liebe Gottes vor. Es geht viel um Auferbauung und Ermutigung für mein Leben als Christ. Die drei wichtigsten Lebensspender für ein gesundes Glaubensleben sind das Wort Gottes, Gebet und Gemeinschaft mit Christen. Namen und Adressen von möglichen Glaubensgemeinschaften kannst Du hier finden.